Rezensionen, Zuschriften, Veröffentlichungen (Auszüge)
Ray ein Wort muss hier als Titel reichen (KK)
In der Führungsetage der Deutsch-Krimi GmbH & Co.KG hat er ja seit über vierzig Jahren seinen unbestrittenen (Ehren-)Platz, und manch einer hält ihn seit seinem fulminanten Erstling anno 1968 („Und dann habe ich geschossen“) für einen der, wenn nicht den besten: Michael Molsner. Mehr als zwei Dutzend Romane, viermal auf der Jahresbestenliste des Deutschen Krimi-Preises, Ehren-Glauser für sein Lebenswerk… Noch mehr gefällig? Nicht nötig… Von der „Szene“ ist er eh nicht wegzudenken. Wieso aber einer, der ja auch einen wie Thomas Mann und all die anderen Highbrows der deutschen Schreibkultur mehr als hoch hält (für seinen erst kürzlich erschienenen Roman „Dich sah ich“, übrigens mal kein Krimi, hat er nicht ohne Hintersinn eine Anleihe bei Goethes Sesenheimer Gedichten gemacht), wieso so einer meint , sich nun Anleihe bei Goethes Sesenheimer Gedichten gemacht), wieso so einer meint , sich nun „alternativlos“ aufs Krimi-Schreiben meinte stürzen zu müssen, das verrät er uns jetzt unter anderem in seinem Kompendium aus Aufsätzen, Kritiken und Glossen, das gerade bei Amazon auf die Liste gekommen und dort abrufbar ist. Der Titel ist Programm: „Begegnungen. Elvis und der deutsche Papst“, und dieser Untertitel ist durchaus ernst gemeint, schlägt er doch einen großen Bogen über das, was M. als Person bewegt und zugleich seine Schriftstellerei quasi unterfüttert. So handeln M.‘s Anmerkungen halt mal von einem gewissen Joseph Ratzinger (furchtbar konservativ) dann wieder von Clint Eastwood (furchtbar republikanisch), von Elvis Presley (Bürgerschreck) , Walter Sedlmayr (Volksschauspieler), Lothar Günther Buchheim (Selbstdarsteller) bis zu Judy Garland (tja, zu der fällt mir nun nix mehr ein), von Carl Zuckmayer (Anti-Faschist) bis zu E.A. Rauter (Kommunist), aber noch weiter ja, jetzt wird es ernst: bis hin zum Leuchtturm all seines schriftstellerischen Bemühens: Raymond Chandler. Mit all diesen Figuren kann er etwas anfangen, und das auch noch gleichzeitig. Was sagt uns das? Mike Molsner hat es offenbar mit dem Pop! Gemach, gemach, das ist keineswegs anzüglich gemeint, im Gegenteil: ausweitend. Popularität ist halt kein Wertmaßstab, weder in die eine, noch in die andere Richtung. Alles sollte erst einmal für sich selber zur Kenntnis genommen werden; seien es auch eine Theologie, die meint, nicht ohne Dogmatik auskommen zu können; oder eine Musik, die neue Traditionen schafft, statt alte nachzuäffen; sei es eine Schauspielerei, die vordergründig bloß Typen produziert und trotzdem Botschaften sendet oder… Der Thriller-Autor Molsner hat nachweislich und Zeit seines Lebens nicht fürs „Feuilleton“ geschrieben, sondern für Leser. Und er hat sich damit der Gefahr ausgesetzt, in neunmalklugen Kategorien als „trivial“ zu gelten. In seinen nun so divergierend anmutenden Traktaten legt er sich nun mit allen an: mit den Ideologen des Wahren und Schönen, mit Spießern (die per se ja nicht wissen, dass sie welche sind) und sonstigen geschichtslosen Deutschen (die das auch noch als Fortschritt empfinden), und nicht zuletzt mit den Hochgemuten und Hochmütigen aus den Kulturetagen. Auch mal mit hinterhältigem Witz: Weist er doch in seiner „fiktiven Ermittlung“ des Falls, in dem Raymond Chandler in L.A. doch tatsächlich zum Retter Thomas Manns wurde, so nebenbei wie schlüssig nach, dass Mann seinen Plot zum „Doktor Faustus“ bei Chandler abgekupfert hat! Für den Schriftsteller Molsner war die Entdeckung Chandlers in der Taschenbuch-Krabbelkiste einer Münchner Buchhandlung übrigens so etwas wie der Urknall. Inhaltlich. Ästhetisch. Politisch. Das spürt man in jedem seiner Romane, und das spürt man auch in diesen Anmerkungen zur populären Kultur auf jeder Seite. Und die haben es in sich!
Michael Molsner: Begegnungen. Elvis und der deutsche Papst. Thrills of my Life.
Thriller-Edition Michael Molsner. 2015. 286 Seiten. Als Taschenbuch
(€ 9,10) und E-Book (€ 5,24) bei amazon abrufbar
Rezension im online-Magazin
CulturMag/CrimeMag September 2015
Unter: Bloody Chops
Rezensent: Klaus Kamberger
29 von 31 Kunden fanden die folgende Rezension des Kriminalromans "Starker Zauber" (2004) hilfreich:
"Endlich: Ein neuer Roman von Michael Molsner!
Und zudem: Ein unglaublich guter - neuerlich!!
Ein ergreifendes Buch - Uneingeschränkt empfehlenswert !!
Von daher: => Kaufen & Lesen !!!"
Durchschnittliche Kundenbewertung: 5 Sterne
Reinhard Busse bei Amazon
„Seine Bücher zeichnen sich durch erzählerische Verve und differenziertes Verständnis der sozialen Umwelt aus.“
Frankfurter Rundschau 1996
„Wir haben sehr gute Beispiele für literarisch ganz hochwertige Kriminalromane, z.B. Michael Molsner, den ich für den besten deutschsprachigen Krimiautor halte.“
Interview der Frankfurter Literaturzeitschrift LISTEN mit Felix Huby im Sommer 2 000
"... meisterlich erzählt und fesselnd bis zur letzten Seite. Vielleicht auch, weil so Vieles so verdammt wahr ist."
Jürgen Roland 1997über "Spot auf den Tod".
„Dieser Mann weiß, wie man ein Publikum unterhält.“
BUCHREPORT Mai/2002
"Für einen deutschen Kriminalroman ist Michael Molsners "Der Castillo Coup"ungewöhnlich pfiffig. (...)... ein deutscher Krimi von angelsächsischen Qualitäten."
Jochen Schmidt, FAZ Magazin 16.8.85
"Zwei Jahre später gelang Michael Molsner mit "Gold unterm Sakko" (SWF 1970 - Regie: Klaus Mehrländer) ein Meisterstück des deutschen Krimi: Zum ersten Mal stand nicht der Mord im Mittelpunkt des Geschehens, sondern dargestellt als modern business die Aktionen eines Goldschmugglers. Molsners Krimi beunruhigt: es geht um Devisenschmuggel für die Dritte Welt, deren Urheber irgendwo in der Schweiz sitzen."
Andreas Meyer: Kriminalhörspiele 1924 - 1994 , Potsdam: Verlag für Berlin-Brandenburg Veröffentlichungen des deutschen Rundfunkarchivs, Band 14, 1998
„Ermittlungen in Sachen Tatort“, Bertz Verlag Berlin, 2000, würdigt den Film „Tote brauchen keine Wohnung“, der nach dem ersten Drehbuch des Autors entstand, in einem besonderen Kapitel: Seite 133 ff.
1995 hat die ARD den Film unter den Top Ten, den zehn besten Tatort-Produktionen überhaupt, neu ausgestrahlt.
„Zudem und das macht den besonderen Reiz der Lektüre aus spürt, riecht und schmeckt man förmlich mit allen Sinnen, was damals zur einzigartigen "geschichtsträchtigen" Atmosphäre beitrug. Man taucht ein in ein Leben, das alle Politik, Kunst und Unterhaltung und all die intellektuellen Auseinandersetzungen weit geschichtsträchtiger" auflud, als das heute der Fall ist. Was Molsner zu erzählen hat, reicht tatsächlich noch bis in unsere Gegenwart herein. Wer also erfahren will, wie das denn so ablief, als man damals in Deutschland beides zugleich "übte" Demokratie hier, Weltpolitik da erfährt bei Molsner um vieles mehr, als im Geschichtsbuch steht.“
Klaus Kamberger 2002 in der Münchner Abendzeitung über „Um alles in der Welt“, Roman, Oktober Verlag 2001
"Selbst Kriminalromane gehören, aus den unterschiedlichsten Gründen, manchmal zur Literatur. Und dieser Anspruch sei erhoben auch für die beiden Romane, die Michael Molsner unter den Titeln "Die Euro-Ermittler - Unternehmen Counter Force" und "Die Euro-Ermittler - Urians Spur" in der Reihe "Spannung" der Serie Piper herausgebracht hat.(...) Molsner läßt seine Ermittler Vorstellungslandschaften, in denen scheinbar alles alltäglich gewohnten Bildern entspricht, durch ihre Suchbewegungen ganz absichtslos, krimispielerisch, dabei sachgenau und spannend durchsichtig machen und zeigt, was alles sich hinter ihnen verbirgt. Das ist ebenso unterhaltsam wie aufschlußreich."
Heinrich Vormweg, Süddeutsche Zeitung 26.3.1988
„Zum Beispiel Michael Molsner, der in seinen Kriminalromanen etwas tut, was eigentlich die traditionellen Grenzen der Gattung sprengt. Er stellt mit seinen Romanen den entferntesten Punkt des Kriminalromans vom Wegwerfprodukt dar, Erzählwerken wie Bölls „Katharina Blum“ nicht nachstehend.“
Wolfgang Gast, Die Zeit 1982
„Molsner sollte man lesen.“
Yaak Karsunke, Frankfurter Rundschau 1980
„Wechselbad aus Beklemmung und schwarzer Komik.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung 1988 über „Und dann hab ich geschossen“
„Eine Liebe in der Glitzerwelt der fabrizierten Träume entsteht und vergeht. Eine Geschichte ohne Kitsch und verlogene Romantik.“
Neue Revue 1987 über den Jugendroman „Disco Love“ (Vorlage für die ZDF-Serie „Von einem der auszog“
„In meinen Augen hat Ihre Art, Romane zu schreiben, ihr bestes Beispiel in Graham Greene. Ich halte Ihr Buch für außerordentlich wichtig und für die beste Art von anspruchsvoller und fesselnder Unterhaltung, die ich mir denken kann.“
Eugen Drewermann über „Der schwarze Faktor“
„...einer der interessantesten deutschen Krimi-Autoren...“
Radio Bremen 1990. Der Sender hält ein Interview mit dem Autor online vor:
http://www.radiobremen.de/online/krimi/kreuzverhoer2001.html
„Endlich mal wieder ein sehenswerter Spielfilm!“
Leserzuschrift in Gong 1991 über „Der Castillo-Coup“, Vorlage war der gleichnamige Roman des Autors.
"Also, ich hab das nicht kapiert..."
Barbara Sichtermann in der Süddeutschen Zeitung 12.7.1991 über die Verfilmung des Romans „Der Castillo-Coup“
„Urians Spur kann man mit Fug und Recht als Meisterwerk bezeichnen.“
Rudi Kost im Südfunk 3, 1988
"Molsner, der Verfasser dieses Doppelromans, weiß, wovon er spricht. Er war jahrelang Polizeireporter, bevor er Krimis zu schreiben begann. Ein Essay über den deutschen Kriminalroman im Anhang des Buches gibt Auskunft über die ungewöhnlich reflektierte Arbeit dieses Schriftstellers."
Bremer Blatt 3/85 über „Mit unvorstellbarer Brutalität“
„Der originellste, freilich auch der frechste Beitrag zur Chandler-Hommage.
“Neue Zürcher Zeitung 1989 über „Dr. Faustus verpaßt Marlowe in Los Angeles“, erschienen bei Rowohlt zum 30. Jahrestag des Todes von Raymond Chandler
"Dies ist einer der besten deutschen Krimis, ein Roman von literarischem Rang."
Reclams Kriminalromanführer, Stuttgart 1978, über ROTE MESSE
"...eine in ihrer Komplexität für den deutschen Krimi bisher einzigartige Story..."
Reinhard Jahn in NRZ 8.8.87 über UNTERNEHMEN COUNTER FORCE
"Ein Autor, auf den man sich eigentlich immer verlassen kann (und das heißt seit annährend 20 Jahren) ist Michael Molsner.“
Wilhelm Roth in der FR 10.2.1990
"...ist Molsners Buch ein ausgezeichnetes Gegengift gegen allzu platte Erklärungsmuster, mit denen Marxisten meiner Couleur in den Siebzigern alles niederbügelten, was nicht auf den ersten Blick in unser ach so geschlossenes Weltbild paßte."
Werner Schmitz im UZ MAGAZIN LITERATUR 10/88 über DIE EHRE EINER OFFIZIERSFRAU
"Ein Abenteuer beginnt, für das die Tierfreunde viel List und Verstand brauchen - und Nerven."
Bild am Sonntag 27.8.89 zum Jugendkrimi RETTET DEN FLECK
"Sehr geschickt veranschaulicht Molsner durch verschiedene Szenen zumindest Teilaspekte der Brutalisierung einer kleinstädtischen Bevölkerung. Kriminalität wird dabei nicht als technisches Problem behandelt, auch nicht als juristisches, sondern als politisches: sie wird interpretiert als eine Folgeerscheinung sozialer Abhängigkeiten, der Angsterzeugung durch die Massenmedien, der Intoleranz gegenüber politisch Andersdenkenden."
Peter Nusser: Der Kriminalroman, Stuttgart 1980
"Wer noch kein Molsner-Fan sein sollte, kann es hier werden: Der Sammelband enthält nämlich den besten Roman, den Molsner bislang geschrieben hat (UND DANN HAB ICH GESCHOSSEN), dazu einen, der für Molsners hohen Standard steht: KOCZYK); und dazu noch einen etwas schwächeren, der dennoch manch anderes Produkt aus der deutschen Krimi-Küche weit hinter sich läßt."
Klaus Kamberger in VORWÄRTS 11/85
Hallo Herr Molsner, ich suche seit ein paar Wochen schon im Internet nach Hintergrund Infos zu dem Buch "Der Trojanische Maulwurf", da ich dies Buch am besten finde. Und wir in der Schule ein Buch vorstellen müssen. Da dachte ich mir das ein paar Hintergrund Informationen sich ganz gut auf die Note auswirken. Ich bin 14 und geh in die 8 KLasse einer Gesamt Schule In Rüsselsheim. Mit freundlichen Grüßen Florian Stelter.
Falls Sie der richtige Molsner sind, möchte ich Ihnen mal sagen, daß ich Ihre Arbeit, "Und dann hab ich geschossen" etc. schon in den 60ern gut fand. Dreimal Bravo!
Berthold Bell
email-Zuschrift 2002
"Kurvig zieht sich das schmale Sträßchen den Berg hinauf, Schneeregen und Nebelfetzen erschweren den Ausblick auf die Berge ringsum. Winterliche Bäume strecken ihre toten Äste in den Himmel und ein schwarzer Rabe ist daseinzige Lebewesen weit und breit. Eine Stimmung wie im Krimi - unheimlich.(...) .. ein Hund bellt, heult... Nicht der Hund von Baskerville, kein Ungeheuer, im Gegenteil: ein hübscher Appenzeller-Hund, und neben ihm, freundlich und lachend, der Krimiautor Michael Molsner..."
Gerlinde Wimmer in Das schöne Allgäu, Heft 5/88
Fischen. Der Autor Michael Molsner hat nach fast zwanzig Jahren das Allgäu verlassen. Mitten in den Umzugstrubel geriet schließlich noch Fischens Bürgermeister Toni Vogler, der den prominenten Bürger nicht ohne einen Eintrag ins „Goldene Buch“ der Gemeinde ziehen lassen wollte. Immerhin waren die beiden sich, obwohl politisch unterschiedlich gefärbt, während der sechs Jahre Zusammenarbeit im Gemeinderat näher gekommen.
Allgäuer Anzeigeblatt im Februar 2000
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